Trauer als Weg

Auch wenn es sich vielleicht nicht so anfühlt -Trauer ist ein Weg, der aktiv gegangen werden kann.
Der Weg ist oft lang, mühevoll und voller Hindernisse. Er führt durch Schmerz, Traurigkeit, Verzweiflung, Sehnsucht, Hoffnungslosigkeit, Verlassenheit, Überforderung, Angst, Schuld...
Es ist schwer dieses innere Chaos und die eigene Orientierungslosigkeit auszuhalten und zu durchleben.

Schritt für Schritt setzen Trauernde sich mit dem Verlust auseinander. Behutsam lösen sie sich aus der Verbindung wie sie war. Ganz allmählich lernen sie sich zurechtzufinden - in einem Leben, das z.T. radikal verändert ist.
Vieles ist verloren gegangen, aber einiges bleibt auch - Erinnerungen, Erfahrungen, Erschaffenes und Geschafftes, persönliche Spuren...Nach und nach wird das Bleibende deutlicher. Es wird möglich dem Verstorbenen/dem Verlorenen einen neuen Platz in sich und nach außen hin zu geben. So kann neuer Raum entstehen– für Ideen und Interessen, für Kontakte und Beziehungen, für neue Lebendigkeit und Leichtigkeit.